Die Anforderungen an ein Social Sharing Plugin in diesem Vergleich sind
- ein ansprechendes und einfach zu konfigurierendes Backend,
- Unterstützung auch für europäische soziale Netzwerke (Xing!),
- DSGVO-kompatible Einstellung.
Also dann, lass uns starten!
Das Monarch von Elegant Themes (Premium)
Nachdem ich ein großer Fan vom Divi Premium Theme* bin, habe ich mir natürlich als erstes Plugin Monarch installiert. Das Interface zum Konfigurieren des Plugins ist übersichtlich und einfach, so weit passt alles.
Mein Kunde wollte aber unbedingt Xing verwenden; dieses Netzwerk wird out of the box nicht unterstützt. Daher habe ich mir den Code angesehen. Leider gibt es keine einfache Möglichkeit, Xing oder andere soziale Netzwerke hinzufügen. Du bist also bei Monarch auf die bestehenden Netzwerke angewiesen.
Was mich stutzig gemacht hat – auch Delicious wird noch in der Liste geführt, dabei gibt es dieses Service schon seit einigen Jahren nicht mehr. Das spricht nicht gerade für die Aktualität des Plugins. Ich habe auch den Support kontaktiert, aber nur eine Standardantwort erhalten (“… geplant Xing hinzufügen… bla…”). Bisher ist aber nichts passiert.
Fazit: Monarch sieht schön aus und funktioniert einwandfrei, ist aber nicht erweiterbar und scheint vom Entwicklerteam vernachlässigt zu werden. Wenn du Divi verwendest kannst du es ausprobieren, extra kaufen würde ich es nicht.
Mehr zum Monarch-Social-Media-Plugin*
Shariff Wrapper
Nachdem einige Social-Media-Plugins mit der DSGVO Probleme haben (siehe weiter unten) hat das c’t Magazin eine datenschutzkonforme Lösung entwickelt – namens Shariff. Die Idee dahinter – Daten werden nicht schon beim Laden der Seite an die sozialen Medien übertragen, sondern erst wenn der Benutzer auf einen Button klickt.
Für Shariff gibt es ein WordPress Plugin – den Shariff Wrapper (Vorsicht: das zweite Plugin mit einem ähnlichen Namen scheint ungewartet!).
Shariff Wrapper bietet Unterstützung für alle aktuellen sozialen Netzwerke (auch Xing), ist aber von der Bedienung her mehr für IT-Spezialisten geeignet. Es gibt also kein schönes “Klick-Klick-Interface” wie bei Monarch, sondern nur eine langweilige Liste:
Das ist zwar nicht so bequem, aber auch kein großes Thema, da die Einstellungen üblicherweise nur einmalig vorgenommen werden. Danach vergisst man das Plugin und es erledigt seine Arbeit im Hintergrund.
Fazit: Shariff ist rein aus Datenschutzsicht das beste Plugin, erfordert aber etwas Zeit für das erste Setup. Aus Entwickler-Sicht bietet es viele Shortcodes und Möglichkeiten zur Erweiterung.
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Sassy Social Share
Im Unterschied zu den anderen beiden Plugins merkt man, dass dieses Plugin schon länger am Markt ist. Die Anzahl der Funktionen erschlägt einen anfangs, ebenso wie die Auswahl an sozialen Netzwerken:
Auch bei diesem Plugin ist eine Einarbeitung erforderlich, um es korrekt zu konfigurieren. Dafür bekommt man ein Plugin, das alle Stückerl spielt und DSGVO-compliant ist.
Der Code sieht auf den ersten Blick sehr sauber aus – allzu intensiv musste ich mich damit ja nicht beschäftigend, da Xing ja out of the Box unterstützt wird.
Fazit: Sassy Social Share wird aktiv entwickelt und ist für fast alle Einsatzzwecke geeignet. Für mich die Plugin-Empfehlung, wenn es um die Einbindung von sozialen Netzwerken geht.
Social Media Plugins deines Themes?
Bevor du dich jetzt für ein Social Media Plugin entscheidest überprüfe auch, ob dein Theme oder dein Page-Builder eine Social Media Funktion mitbringt.
In Divi* verhält sich das Social Media Modul sehr ähnlich zu Monarch (mit all den oben genannten Vor- und Nachteilen, besonders in Bezug auf die Aktualität).
Auch das Social-Media-Modul von Elementor* bietet meiner Meinung nach alle Möglichkeiten, die notwendig sind um Social Media Icons darzustellen.
Und auch andere Page Builder für WordPress bringen eigene Social Media Elemente mit.
Bevor du dich also für eines der oben genannten Plugins entscheidest überprüfe, ob dein Theme oder der verwendete Theme Builder schon ein entsprechendes Modul mitbringen. Das ist meist besser integriert und besser für die Performance deiner Website, als wenn du ein extra Plugin verwendest.
Und die DSGVO?
Jaja, die liebe Datenschutzgrundverordnung – heutzutage ein Muss, besonders in Bezug auf die datenhungrigen sozialen Netzwerkkraken. Es ist gut zu sehen, dass alle oben genannten Plugins so eingestellt werden können, dass sie keine Daten an die Netzwerke schicken.
Vorsicht bei Sassy Social Share: die (optisch nicht hübschen) Knöpfe oben laden Daten von den sozialen Netzwerken nach, das ist nicht DSGVO kompatibel. Verwende also nur die unteren Icons – da sollte, meiner Recherche nach, alles passen.
Meine Empfehlung
Verwende wenn möglich die vom Theme oder Theme Builder mitgebrachten Module.
Solltest du dennoch ein extra Plugin benötigen:
- falls dir Datenschutz sehr wichtig ist und du beim Gedanken an Abmahnungen schon Schweißausbrüche bekommst – verwende Shariff Wrapper. Hier bist du auf der sicheren Seite. Das dahinter liegende Plugin wurde vom c’t Magazin genau zum Zwecke des Datenschutzes entwickelt.
- ansonsten kann ich Sassy Social Share empfehlen – richtig konfiguriert ist es kompatibel mit der DSGVO. Es ist flexibel und wird aktiv weiter entwickelt.
Für den Kunden bin ich dann bei Sassy Social Share geblieben, bei mir selbst verwende ich das Modul von Elementor oder den Shariff Wrapper.
Welches Plugin verwendest du und warum?
2 Antworten
Hallo
Ist elementor nun dsgvo konform oder nicht?
Was muss ich hier einstellen? Viel lässt icu da doch nicht tun oder doch?
Danke und toller Beitrag
Danke
Frederik
Lieber Frederik,
Elementor lädt für die Social Media Icons keine Daten von den sozialen Netzwerken nach und ist damit – genau so wie der Shariff Wrapper – mit der DSGVO konform. Einstellungen sind dafür keine notwendig.
lg Michael