7 Punkte, die ein guter Hosting-Provider erfüllen muss

“Drum prüfe, wer sich ewig bindet” - dies trifft auch auf deinen Hosting-Dienstleister zu. Ein Wechsel ist zwar möglich, aber wenn du jemanden damit beauftragen musst, ist es sehr aufwendig und wirtschaftlich oft nicht sinnvoll.

Wähle daher weise - denn wenn du günstig kaufst, ist oft auch die gebotene Leistung nicht gut.

Bevor du also “irgendwo” und “günstig” eine Domain mit Hosting-Paket kaufst, beachte diese 7 Punkte.

Punkt 1: Leistung – wie viel ist genug?

Letztens bin ich über folgendes Angebot gestolpert:

Angebot eines schlechten Hosting-Providers

Hier erkenne ich gleich auf den ersten Blick – dieser Hoster kümmert sich nicht um seine Kunden. Denn 500MB Speicherplatz und 3GB Traffic sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

Auf der anderen Seite hast du auch nichts von einem “unlimitierten” Paket (wie in Amerika üblich), wo dich der Provider aber dann sperrt, sobald du “zu viel” Speicherplatz verbrauchst. “Unlimitiert” ist schlichtweg eine Lüge, denn niemand kann dir “unlimitiert” Speicherplatz für EUR 3,99 im Monat zur Verfügung stellen…

Achte also auf den goldenen Mittelweg – 50GB Speicherplatz dürfen es schon sein, damit hast du für eine normale WordPress-Seite und deine E-Mails mehr als genug Platz.

Der Traffic sollte heutzutage flat = unlimitiert sein. Der oben genannte Hoster hat einer Kundin nach einem Hacking-Angriff eine saftige Rechnung über den verbrauchten Traffic geschickt – nicht sehr nett und heutzutage vermeidbar.

“Traffic Flat” ist im üblichen Rahmen zu sehen, sollte deine Website regulär sehr viel Traffic generieren wird dich der Provider anschreiben und das Thema mit dir diskutieren.

Punkt 2: SSL-Verschlüsselung ist Pflicht!

Hier patzen leider ziemlich viele Anbieter – wenn du nicht verschlüsselt auf deine Dateien und E-Mails zugreifen kannst, dann benötigst du auch kein kostenloses Let’s Encrypt-Zertifikat mehr. Denn deine Website ist dann offen wie ein Scheunentor.

Ein bekannter österreichischer Provider hat mir sogar auf Nachfrage mitgeteilt, dass sie keine Möglichkeit anbieten, verschlüsselt via FTPS oder SSH auf die Daten zuzugreifen. Meine Empfehlung: so rasch wie möglich weg von diesem Provider!

Informiere dich also darüber, ob du

Punkt 3: dein eigenes SSL Zertifikat

Seit Let’s Encrypt kostenlose Zertifikate anbietet und die Browserhersteller prominent darauf hinweisen, dass unverschlüsselte Seiten unsicher sind, ist ein SSL-Zertifikat Pflicht

Aber bitte nicht um EUR 99,- pro Jahr. Sondern kostenlos. Es kostet schließlich den Hoster auch nichts.

Punkt 4: Performance

Vorab ist die Geschwindigkeit deiner Website leider schwer zu messen, aber zum Glück gibt es immer wieder unabhängige Tests.

Diese zeigen, dass die selbe Website bis zu 4x schneller ausgeliefert wird, wenn du einen guten Qualitäts-Hoster verwendest.

Wichtig für dich zu wissen – Google bezieht die Geschwindigkeit einer Website in das Ranking mit ein. Ist deine Website also langsamer, erscheint sie in den Suchergebnissen weiter hinten.

Achte daher darauf, dass du einen Qualitäts-Hoster verwendest.

Meine Empfehlungen sind All-Inkl.com sowie RAIDBOXES.

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Punkt 5: aktuelle PHP- und MySQL-Versionen

WordPress basiert auf PHP, und dieses sollte ebenso wie dein WordPress aktuell gehalten werden. Dein Hoster sollte dir also erlauben verschiedene und auch aktuelle PHP-Versionen einfach selbst auszuwählen.

Bei MySQL ist die Auswahlmöglichkeit zwar meist nicht gegeben, aber es sollte zumindest eine aktuelle Version angeboten werden.

Punkt 6: Backups

Du bist für deine Daten und deine Backups selbst verantwortlich. Das ist eine Tatsache. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass auch der Hoster für dich regelmäßig Backups durchführt und du sie bei Bedarf selbst rückspielen kannst.

Wichtig: manche Anbieter verlangen für den Restore eine Gebühr – das finde ich nicht mehr zeitgemäß und es hat einen fahlen Beigeschmack von Erpressung… aber wenigstens gibt es im Fall der Fälle überhaupt ein Backup!

Punkt 7: 24/7-Support

Freitag, 16 Uhr. Ich sitze an einem Kundenprojekt und habe eine Frage an den Hoster der Kundin. Blöd nur, wenn dieser schon im Wochenende ist – das Projekt musste dann leider warten.

Fehler treten prinzipiell nicht zu den Geschäftszeiten auf – sondern am Wochenende oder um 10 Uhr Abends. Dann ist es gut, wenn der kompetente Support auch um diese Zeit noch erreichbar ist.

Warnung vor dem Freund eines Freundes!

Wenn du technisch eher unbedarft bist, bist du vielleicht versucht, den empfohlenen Freund eines Freundes als Hosting-Partner zu wählen. Weil es bequem ist und er “eh genug Speicherplatz” hat. Das Problem dabei? Hosting (wie auch deine Website) ist ein professionelles Business und keine One-Man-Show.

Ich habe einige Kunden, die reumütig zu einem anderen Anbieter umgezogen sind. Nachdem sie wochenlang versucht haben den “Freund eines Freundes” zu erreichen, um die Zugangsdaten WordPress zu erhalten. Oder Zugriff auf ihre eigene (!) Domain.

Falls du als Webdesigner vor der Herausforderung stehst, dass du keinen Admin-Benutzer in WordPress hast: hier findest du meine Anleitung, wie du dich in WordPress hackst.

Meine Empfehlung

Ich bin ein großer Fan davon, dass du zumindest ein Basiswissen in allen Bereichen deines Business hast. Also auch vom Website-Hosting. Mit diesem Wissen hol dir einen Partner ins Boot, der

  • aktuelle, marktübliche Leistung bietet
  • auf Sicherheit und Verschlüsselung wert legt
  • sehr gute Performance liefert
  • aktuelle Software einsetzt
  • dich mit einem Backup schützt
  • erreichbar ist

Bei meinem empfohlenen Partner All-Inkl* bekommst du diese Leistung schon um Preise zwischen EUR 5,- und EUR 10,-.

Benötigst du wirklich hohe Leistung, dann empfehle ich dir RAIDBOXES*.

Welche Punkte sind für dich bei der Auswahl eines Hosting-Partners wichtig? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Lass uns einfach Websites bauen,

Michael

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Hi, ich bin Michael Baierl und bin WordPress-Programmierer aus Wien. In meiner WordPress-Community – den Website Heroes – finden Web-Designer alles, um großartige Websites für ihre Kunden zu erstellen und finanziell erfolgreich zu sein: regelmäßige Weiterbildung, Austausch, Feedback, schnelle Problemlösung und Co-Working. Schau gleich vorbei.

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