Welche Wissens-Bereiche für die Entwicklung einer Website notwendig sind
Vereinfacht gesagt, gliedert sich die Arbeit bei einfachen Websites in folgende Bereiche:
- Text – das inkludiert die Texte auf den Seiten, aber auch Blog-Artikel, die Überschriften und SEO-Snippets
- Grafik und Design – das inkludiert die Auswahl und Retusche von Fotos, Erstellung eines Logos und von Grafiken sowie die Erstellung des Designs der Website in einem Grafik-Programm wie Illustrator, Sketch oder Figma
- WordPress – dieser Bereich umfasst nicht nur die Installation von WordPress, einem Theme sowie von Basis-Plugins, sondern auch die Konfiguration und Anpassung an die Vorgaben des Designs sowie das Einstellen der Texte
- Technik und Entwicklung – das umfasst das korrekte Einrichten der Domains, E-Mail-Adressen, Newsletter-Anbindung sowie die eventuell notwendige Programmierung von eigenen Funktionen wie einer Job-Börse oder eines Veranstaltungsverzeichnisses.
Erstellst du eine Website, benötigst du somit in all diesen Bereichen Wissen. Oder du musst dieses zukaufen.
Die folgende Grafik zeigt dir die notwendigen Skills, die zur Entwicklung einer Website notwendig sind:
Beachte, dass die Übergänge auf der rechten Seite fließend sind und sich überschneiden.
Die Oberfläche – Texter und Grafiker
Der “sichtbare” Teil der Website wird vom Texter und dem Grafiker gestaltet.
Der Texter verbiegt Worte wie eine Schlangenfrau ihren Körper. Er ist für die Erstellung der – gut geraten! – Texte zuständig. Das umfasst die Inhalte auf den einzelnen Seiten, aber auch “unsichtbare” Texte wie das SEO-Snippet. Das ist der Text, der von Suchmaschinen wie Google angezeigt wird.
Ein Grafiker schubst den ganzen Tag im Photoshop die Pixel herum und ist für die grafische Gestaltung der Website zuständig. Das Aussehen. Die Farben. Die Schriften. Abstände und Formen. Das Logo. Ein einheitliches Auftreten.
Der Web Designer – ein Allround-Talent mit Grafik-Erfahrung
Wie du der Grafik entnehmen kannst, deckt ein Web-Designer viele Aufgabengebiete rund um WordPress ab und kann eventuell auch selbstständig grafisch ansprechende Webseiten erstellen.
Natürlich hängen die Aufgabengebiete eines Web-Designers mit der eigenen Erfahrung und den eigenen Vorlieben zusammen. Manche Web-Designer haben eine Affinität für Texte und schreiben diese selbst. Andere sind grafisch sehr fit und passen Grafiken selbst an.
Dasselbe gilt für die technischen Themen – die Installation von WordPress ist rasch erledigt und kann von jedem Web Designer durchgeführt werden. Geht es dann aber mehr in die Tiefe – in Richtung CSS und HTML Programmierung, dann ist oftmals ein Web Developer gefordert.
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Der Web-Developer – Programmierung von Websites
Der Web-Entwickler oder Web-Developer ist eher jemand, der grafische Vorgaben von Designern umsetzt und neue Funktionen programmiert. Der Web-Entwickler stellt Anbindungen an CRM-Systeme her, erweitert WordPress um neue Funktionen und programmiert Plugins.
Bei den Themen Backup, Sicherheit und Wartung hat ein Entwickler aufgrund seiner Erfahrung vermutlich mehr Wissen. Auch wenn es um Themen wie Domains, DNS, Performance und Hosting geht hat ein Web Developer mehr Wissen als ein Web Designer.
Wann solltest du einen Web-Entwickler, und wann einen Web-Designer beauftragen?
In kleineren Projekten ohne eigenen Grafiker ist vermutlich ein Web Designer mit Grafik-Erfahrung die bessere Wahl. Besonders wenn du die Texte selbst erstellst.
Bei größeren Projekten ist die Kombination aus einem Grafik-Spezialisten mit einem Web-Developer dagegen unschlagbar. Nur so entstehen grafisch aufwendige, anspruchsvolle Web-Projekte mit eigener Programmierung.
Alles ist relativ!
Vermutlich denkst du jetzt, dass das alles stereotypische Schubladen sind? Und dein Web-Designer doch auch die Texte für dich erstellt und Grafiken angepasst hat?
Nun ja, wie ich oben schon angedeutet habe: die Grenzen verschwimmen und es sagt niemand, dass nicht auch ein Web Developer Photoshop bedienen kann.
Aber: suchst du für dein Web-Projekt professionelle Unterstützung, dann kann das Wording (und somit das entscheidende Fachwissen!!) den kleinen und feinen Unterschied ausmachen!
Lass uns einfach Websites bauen,
Michael
Eine Antwort
Michael… du bist echt der Knaller. Was für ein toller Artikel. Krass… ich hatte das Eisbergmodell in dieser Weise auch schon mal im Kopf für das Thema „Brand Expierence“. Aber das eignet sich wirklich hervorragend auch für dieses Thema. Durchstöbere oder soll ich sagen suchte ;) gerade deinen Blog etwas intensiver durch und das hat gerade mein heutiges Timing gecrasht :) genial und hilfreich sind auch deine Checklisten-Beiträge. Empfehle ich gerne meinen Kunden.
LG *** Antje