Diese 13 WordPress-Begriffe musst du als Anfänger unbedingt kennen

Bei mir ist’s schon so lange her, dass ich mich gar nicht mehr daran erinnern kann. Aber bei meinen Kunden merke ich immer wieder - wenn man mit WordPress startet, dann gibt es ganz viele Dinge, die vielleicht unklar sein können.

Was ist bitte ein Frontend? Und das Backend, was soll das schon wieder? Das kann alles sehr verwirrend und komplex sein, zumindest am Anfang.

Um dir die Lernkurve etwas zu erleichtern findest du hier die häufigsten Begriffe rund um WordPress, die du als Anfänger unbedingt kennen solltest.

Das Video zum Blog-Beitrag

Du hast keinen Bock zum Lesen? Dann sieh dir doch das Video an!

WordPress.com oder WordPress.org?

Da fängt’s ja schon an – zwei Mal die “gleiche” Seite, aber was ist jetzt wofür geeignet?

Auf WordPress.com kannst du dir ganz einfach mit ein paar Klicks eine WordPress-Seite erstellen und mit dem Einpflegen von Inhalten loslegen. Es handelt sich hier um ein Baukasten-System wie z.B. bei Jimdo* oder Wix*. Du musst dich als Anfänger nicht um die Themen Hosting, Provider-Auswahl oder ähnliches kümmern.

Andererseits bist du aber, wie bei allen Baukastensystemen, eingeschränkter, was deine Möglichkeiten betrifft. Dreieckige Lego-Steine gibt’s nun mal nicht.

Anders hingegen bei WordPress.org – hier kannst du das WordPress-System kostenlos herunterladen und dann selbst auf einem Server deiner Wahl installieren. Das erfordert mehr Wissen (oder wissende Hände ;-) ) und ist auch in der Wartung etwas aufwändiger.

Dafür kannst du deine Seite gestalten und erweitern wie auch immer du willst.

Zusammenfassend gesagt – für einfache Websites oder um WordPress einmal auszuprobieren lege dir einen kostenlosen Account auf WordPress.com an. Um einen professionellen Auftritt hinzulegen wirst du bei WordPress aber um deinen eigenen Webspace mit deinem eigenen WordPress von WordPress.org nicht herumkommen. Hier findest du weitere Details zu den Unterschieden zwischen WordPress und wordpress.com.

Was ist das WordPress-Frontend?

Alles, was dein Besucher auf deiner Website sieht, das ist das Frontend. Also alles im Design deiner Wahl, dein Blog, deine Kontakt-Seite mit deinem Foto, all das wird als Frontend bezeichnet.

Das Frontend wird in einem von dir gewählten Design dargestellt und ist „deine Website„.

Im Unterschied dazu:

Was ist das WordPress-Backend?

Auf das WordPress-Backend hast nur du Zugriff. Dort kannst du, nach Eingabe deines Benutzernamens und Kennworts, deine Website verwalten.

Also neue Bilder hochladen, Seiten anlegen, Texte schreiben und das Design (vom Frontend) anpassen.

Was ist das WordPress-Dashboard?

Sobald du dich ins Backend eingeloggt hast siehst du dein WordPress Dashboard. Dort hast du eine Übersicht über deine Website – wie viele Seiten du hast, wie viele Kommentare es gibt und so weiter.

Klicke rechts oben auf “Ansicht anpassen” um auszuwählen, welche Informationen dir angezeigt werden sollen.

Deine Website und Social Media bzw. Marketing-Kanäle

Was ist ein WordPress-Theme?

WordPress ist untrennbar mit “Themes”, also Designvorlagen verbunden. Diese legen fest wie deine Website (dein Frontend) aussehen soll. Also Farben, Schriften, Abstände und so weiter…

Wenn du WordPress erstmalig installierst, sind nur die Standard-Themes vorhanden. Es gibt tausende kostenlose Themes, die du direkt in WordPress auswählen und installieren kannst, und viele Anbieter von Premium-Themes.

Leider schwankt die Qualität der angebotenen Themes sehr stark. Auch teure, gekaufte Themes* können Schrott sein, umgekehrt zeichnen sich manche günstige durch Geschwindigkeit, Funktionalität und guten Support aus.

Meine klare Empfehlung für Selbstständige, die kein Geld für einen eigenen Web-Designer ausgeben wollen, ist ganz klar das Divi-Theme*. Mit dem Divi-Theme kannst du ganz einfach deine Seite im Frontend so bauen, wie sie später aussehen soll. Ganz ohne eine Zeile Code zu schreiben!

Was ist ein WordPress-Plugin?

WordPress ist das am häufigsten verwendete Website-System, weil es durch „Plugins“ beliebig erweitert werden kann. Plugins sind kleine Programme, welche die Funktionalität erweitern.

Wenn du mit WordPress arbeitest, wirst du neben deinem Theme auch noch weitere Plugins benötigen.

Dabei gilt: Jedes Plugin macht deine Website (mehr oder weniger) langsamer und ist ein potentielles Sicherheitsrisiko.

Installiere daher nur so viele Plugins, wie unbedingt notwendig – alle anderen sollten nicht nur deaktiviert, sondern auch gelöscht werden!

In diesem extra Beitrag findest du alle weiteren Informationen über WordPress-Plugins.

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Fast alle Websites sind gleich aufgebaut – das hat den Sinn, dass die Besucher deiner Website Altbekanntes vorfinden und nicht großartig mitdenken müssen. Denn wenn sie gewohnte Elemente nicht dort finden, wo sie es erwarten, sind sie möglicherweise verwirrt und wechseln vorschnell zu einer anderen Seite.

Der Footer bzw. die Fußleiste befindet sich am Ende all deiner Seiten und enthält üblicherweise die notwendigen Hinweise zu Datenschutz, Impressum und den AGB.

Was ist ein Sidebar?

Du wirst dies von den meisten Blogs kennen – wenn du einen Artikel liest, befindet sich rechts oder links davon noch zusätzlicher, hoffentlich relevanter Inhalt.

Deine Website und Social Media bzw. Marketing-Kanäle

Deine WordPress-Installation kann mehrere Sidebars haben, die an unterschiedlichen Stellen in deinem Design auftauchen.

Du findest alle Sidebars im Backend unter “Design” > “Widgets”.

Was ist ein Widget?

Widgets sind die Elemente, die du zu einer Sidebar hinzufügen kannst. Zum Beispiel eine Liste der letzten Blog-Posts, eine Suche oder auch nur Text.

Im Backend unter “Design” > “Widgets” kannst du die einzelnen Elemente per Drag’n’Drop zu deiner Sidebar oder dem Footer hinzufügen.

Je nach Widget kannst du dann weitere Einstellungen vornehmen oder Text zum Widget hinzufügen.

Deine Website und Social Media bzw. Marketing-Kanäle

Was ist der Gutenberg Editor?

Gibst du im Backend Text in WordPress ein, kannst du das Layout mit Blöcken beeinflussen und auch verschiedenste Elemente auswählen. 

So gibt es nicht nur einen Block für Text, sondern auch Blöcke, um Videos, Zitate oder Ähnliches zu deinem Inhalt hinzuzufügen.

Dieser Editor, mit dem du deine Seiteninhalte bearbeitest, wird Gutenberg genannt.

Was sind Shortcodes?

Shortcodes werden verwendet, um die Inhalte von Plugins auf den Seiten auszugeben oder das Layout von Seiten zu gestalten. 

Mit Hilfe von Shortcodes lässt sich die Funktionalität von WordPress sehr einfach erweitern.  Moderne Plugins setzen mittlerweile auf Blocks für den Gutenberg Editor; bei anderen Page Buildern musst du aber leider nach wie vor auf Shortcodes zurückgreifen.

So sehen Shortcodes aus: [das_ist_ein_shortcode].

Der Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen

Seiten sind alle statischen Seiten, die du z.B. in deiner Hauptnavigation im Header oder im Footer anlegst.

Zum Beispiel “Kontakt”, „Über mich” oder das “Impressum”.

Im Hauptmenü werden üblicherweise nur Seiten und keine Beiträge verlinkt.

Deine Website und Social Media bzw. Marketing-Kanäle

Beiträge bzw. Blog-Beiträge sind deine Blog-Artikel. Das ist eine lose Sammlung von Texten, die nach Beitragsdatum und Kategorien sortiert sind, aber sonst keine logische Struktur haben.

Früher einmal wurden Blog-Beiträge “News-Artikel” genannt, das war genau dasselbe – nach Datum sortierte Texte.

Was sind WordPress Updates?

An WordPress arbeiten unzählige Programmierer mit, auch die Plugins und Themes werden regelmäßig mit neuen Funktionen und Sicherheitsfixes versorgt.

Daher ist es absolut wichtig, dass du Updates von WordPress, deinen Themes und Plugins möglichst zeitnah einspielst und danach überprüfst, ob deine Seite noch korrekt funktioniert.

Ansonsten kann es nämlich passieren, dass dir dein Provider eine Mail schickt und dich darauf hinweist, dass deine Seite nicht mehr online ist. Weil sie z.B. gehackt wurde …

Weitere WordPress-Fragen

Was ist ein Gravatar?

Gravatar leitet sich vom Wort „Avatar“ ab. Und nein, hier ist nicht der Film gemeint, sondern dein Virtuelles Abbild in Form eines Fotos. Mit Hilfe der „globally recognized avatars“ (Gravatars eben) kannst du an einer Stelle ein Foto oder sonstiges Bild von dir hinterlegen und mit deiner E-Mail-Adresse verknüpfen.

Dieses Bild wird dann von verschiedensten Diensten verwendet und eingebunden – zum Beispiel neben Kommentaren in Blogs, in der Autorenbox oder in Profilen.

Auf gravatar.com kannst du deinen eigenen Gravatar anlegen und mit einer oder mehreren Mail-Adressen verknüpfen.

Was sind Permalinks?

Jede Seite und jeder Beitrag deiner Website wird in einer Datenbank gespeichert und bekommt automatisch eine ID zugewiesen. Das ist einfach nur eine fortlaufende Zahl.

Diese Zahl ergibt aber keine schöne, lesbare URL – daher gibt es Permalinks. Diese werden von WordPress automatisch aus dem Titel des Beitrags oder der Seite erstellt und lassen sich anpassen.

Für diese Seite mit der URL https://mbaierl.com/wordpress-begriffe-anfanger/ ist der Permalink „wordpress-begriffe-anfänger“. Und das ist schöner, als https://mbaierl.com/?id=12345, oder?

Was ist "Clean WordPress"?

„Clean WordPress“ ist meine Art WordPress aufzusetzen. Clean, schnell, sicher und fix und fertig für dich konfiguriert. Du musst dich also nicht um die Suche, Auswahl und Einrichtung von Plugins kümmern sondern kannst direkt mit der Erstellung deiner Website loslegen.

Erfahre hier mehr über „Clean WordPress“ und lade dir mein WordPress-Setup herunter.

Welche Vorteile bietet WordPress gegenüber anderen Baukastensystemen?

  • WordPress ist unabhängig von Anbietern und wird im Gegensatz zu Baukastensystemen direkt auf deinem eigenen Webspace* installiert.
  • WordPress bietet die größtmögliche Freiheit und Unabhängigkeit bei der Verwaltung und Gestaltung deiner Website.
  • WordPress bietet sehr sehr viele Erweiterungen – vom Spamschutz über Eventkalender bis hin zum eigenen Online-Shop.
  • WordPress bietet sehr viel Flexibilität und kann beliebig erweitert werden.

Wie installiere ich WordPress?

WordPress lässt sich sehr einfach und schnell installieren. Ich habe zwei Anleitungen für dich geschrieben:

  1. WordPress auf All-Inkl.com installieren (meine Empfehlung!)
  2. WordPress installieren – die detaillierte Anleitung.

Welche Einstellungen sollte ich nach der Installation von WordPress vornehmen?

Nach der Installation von WordPress solltest du diese Einstellungen vornehmen:

  1. Vergib einen sicheren Benutzernamen sowie ein sicheres, langes Kennwort.
  2. Passe den Titel sowie den Untertitel an (Einstellungen > Allgemein).
  3. Ändere die Permalinks in lesbare URLs – das ist wichtig für SEO (Einstellungen > Permalinks).
  4. Stelle die Suchmaschineneinstellung richtig ein (Einstellungen > Lesen).
  5. Miste die Standard-Plugins aus und ersetzte sie durch sinnvolle WordPress Plugins.
  6. Schalte eine Wartungsseite, während du deine Website entwickelst.
  7. Installiere ein Theme – meine Empfehlungen sind Divi* oder Elementor Pro* + Hello.
  8. Lösche den Beispielbeitrag und die Beispielseite.
  9. Erstelle die Must-Have-Seiten deiner Website.
  10. Lege die Startseite fest (Einstellungen > Lesen).
  11. Richte das Menü ein.
  12. Stelle sicher, dass du ein Backup deiner Website erstellst.

Willst du dir die Arbeit sparen und gleich mit einem Profi-Setup loslegen? Dann lass mich WordPress für dich installieren.

Wie füge ich ein Menü in WordPress ein?

Um ein Menü anzulegen klicke im WordPress-Dashboard auf Design > Menüs. Gib dem neuen Menü einen Namen und klicke auf „Menü erstellen“.

Wie groß sollten die Bilder für meine WordPress-Website sein?

Das kommt drauf an – möglichst klein, um die Ladegeschwindigkeit deiner Website nicht negativ zu beeinflussen, und möglichst groß, um auf modernen Retina-Bildschirmen scharf dargestellt zu werden.

In meinem ultimativen Bilder-für-WordPress-Guide gehe ich ausführlich auf die Details ein.

Was benötige ich, wenn ich eine WordPress-Website erstellen will?

Technisch gesehen benötigst du:

Was du jedoch ebenso benötigst ist ein Plan:

  • Was ist das Ziel deiner Website?
  • Welche Kunden willst du erreichen?
  • Wie kann deine Website diese Kunden erreichen?

Ja, die liebe Lernkurve …

WordPress ist das beliebteste Website-System, weil es kostenlos und einfach zu bedienen ist. Trotzdem gibt es gerade am Anfang eine Lernkurve, die zu überwinden ist … ich hoffe du blickst jetzt klarer durch den Dschungel der grundlegenden Begriffe und startest bald mit deiner eigenen Website durch!

Gibt es noch andere Begriffe und Themen rund um WordPress, die ich erklären sollte? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Übrigens, hier findest du Online-Marketing-Begriffe erklärt.

Lass uns einfach Websites bauen,

Michael

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Hi, ich bin Michael Baierl und bin WordPress-Programmierer aus Wien. In meiner WordPress-Community – den Website Heroes – finden Web-Designer alles, um großartige Websites für ihre Kunden zu erstellen und finanziell erfolgreich zu sein: regelmäßige Weiterbildung, Austausch, Feedback, schnelle Problemlösung und Co-Working. Schau gleich vorbei.

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